Anscheinend gelingt es mir tatsächlich momentan ganz gut, das Bloggen wieder irgendwie in meinen Alltag zu integrieren. Ganz schön was los auf Fahhradkram.de in dieser Woche. 😉
Sportfreie Zone
Gestern war ich Taxi-Fahrer für ein Kid aus unserer Nachbarschaft. Wer Taekwondo lernen will, der soll an fehlenden Transportmitteln nicht scheitern. Also ging es ab nach Hildesheim. In den letzten Tagen hatten wir hier Temperaturen von bis zu -10°C. Zwar ist es seit gestern wärmer geworden, aber punktgenau zu meiner Taxifahrt fing es mit Nieseln an – was auf eisigem Boden nicht ganz so dolle ist. Blitz-Eis! Zum Glück musste ich die ersten Kilometer dann hinter drei Traktoren hinterher juckeln, die wohl gerade von der Bauern-Demo in Hannover kamen. So kam ich gar nicht in Versuchung, zu schnell zu fahren. Auf der Bundesstraße kurz vor Hildesheim war alles soweit frei. Eigentlich hatte ich ja geplant, während der Lütte Selbstverteidigung trainiert mal kurz zu einem Fahrradladen in Hildesheim zu fahren. Bei Blitz-Eis stand mir danach allerdings nicht der Sinn. Was tun? Eine Stunde im Auto warten? Nö, ich bin dann lieber noch ein wenig an der Innerste entlang spaziert. Zwar hatte ich an dem Tag ja schon 30 Kilometer Indoor-Cycling hinter mir (wir berichteten), aber ein wenig frische Luft tut immer gut. Und kurz bevor ich wieder beim Auto ankam, stellte ich sogar fest, dass ich einen Kopfhörer dabei hatte und auf dem gesamten Weg Podcasts hätte hören können. Nun denn, immerhin habe ich den Spaziergang genutzt, um mich von der Spitzenqualität der Kamera meines Google Pixel 8 zu überzeugen:
Küchen-Inventur
Wer mich kennt, der weiß, wie schnell ich für eine Sache Feuer und Flamme sein kann. Und wenn ich gerade wieder die Lust am Kochen zurückgewinne, dann geht das nicht ohne finanzielle Kollateralschäden ab. Ergo: es musste etwas Neues für die Küche gekauft werden. Immerhin ist es weder ein Thermomix noch eine Kitchen Aid geworden. Ich habe mich mit ganz vielen Dosen für Gewürze und anderes Gedöns eingedeckt, um mehr Struktur in die Küche zu bekommen – that’s all.
Nachdem ich diese Großaufgabe einige Tage vor mir her geschoben habe, war der heutige freie Freitag der Tag der Wahl: ran ans Aufräumen, aussortieren und neu ordnen. Am Anfang sah das schon ziemlich chaotisch aus:
In der Vergangenheit fiel es mir schon schwer da den Überblick zu behalten. Diverse spezielle Gewürzmischungen hatte ich schon gar nicht mehr im Hinterkopf – und entsprechend sah auch das Mindesthaltbarkeitsdatum aus. Klar: Salz vergammelt nicht, aber diverse Kräutermischungen waren 2022 bereits abgelaufen. Und abgesehen von der Tatsache, dass sie spätestens jetzt sicherlich einen Großteil ihres Geschmackes verloren hatten: wenn ich sie bis heute nicht benutzt habe, scheinen sie auch nicht so dolle gewesen zu sein. Entsprechend habe ich einen ziemlichen Kahlschlag gemacht und vieles davon entsorgt. Natürlich hat man ein schlechtes Gewissen wenn man Lebensmittel in den Müll schmeißt, aber: nur um die Nachhaltigkeit hoch zu halten mit ollen Kräutern würzen? Kann es ja nun auch nicht sein.
Mein schlechtes Gewissen konnte ich zumindest ein wenig damit beruhigen, dass ich dank meines neuen „Projekt Speiseplan“ zukünftig bedarfsgerecht einkaufen kann. Außerdem bietet mir diese Planung dann auch die Möglichkeit mal ganz gezielt auf die Suche nach Rezepten zu gehen, die Zutaten enthalten, die jetzt vielleicht noch in der Gewürzschublade schlummern.
Fazit des Tages: es ist nicht nur wieder Platz in den Schubladen, sondern vor allem auch Ordnung. So hat man sicherlich einen weit besseren Überblick wenn einzelne Gewürze mal zur Neige gehen. Das habe ich nämlich auch heute schon festgestellt. Da muss schon einiges an Basics (Zimt, Oregano etc.) nachgeordert werden.
Zu guter Letzt habe ich dann auch noch das Tiefkühlfach enteist. Mehr Ordnung ist heute nicht mehr drin.