Fangen wir doch heute mal mit ein wenig Off-Topic-Content an. Schließlich muss sich in einem Tagebuch ja nicht immer nur alles um Sport drehen – sonst wäre es ja ein Trainingsbuch. 😉
Ray Of Light
Am vergangenen Wochenende waren die sogenannten „EVI Lichtungen“ in Hildesheim. An verschiedenen Orten in der gesamten Innenstadt stellen Lichtkünstler ihre Werke aus. Gesponsort wird das ganze von der EVI, einem lokalen Stromversorger. Es wird so langsam Tradition, dass ich den abendlichen Spaziergang mit meinem Freund und Trauzeugen Phil mache, der zwar nicht extra dafür aus Berlin angereist gekommen ist, aber auch sofort wieder „Lust auf Licht“ hatte.
Was bietet sich als Startpunkt besser an als die – nicht nach mir benannte – Andreaskirche? In diesem Jahr war ein originalgetreuer Mond mit einem Durchmesser von 7 Metern in der Kirche ausgestellt. Sah schon ziemlich cool aus:
Aber so ganz warm bin ich damit nicht geworden. Das hohe Kirchenschiff lädt ja geradezu dazu ein, etwas riesiges an die hohen Wände und die Decke zu projizieren. So chic der Mond auch war, ein wenig mehr Effekt hätte ich mir schon gewünscht. Ähnliches gilt auch für die Michaeliskirche. Hier hat eine Künstlerin ganz viele bunte Plastikscheiben auf dem Boden montiert, die von einfachen Scheinwerfern angestrahlt wurden. Schon ziemlich spektakulär:
Aber auch hier wurde meiner Meinung nach ein wenig verschenkt. Klar sah das schon sehr toll aus. Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass sich zumindest einige dieser Platten langsam bewegt hätten, so dass an der Decke ein Effekt entsteht, als würde buntes Wasser reflektiert. Aber vielleicht bin ich auch einfach zu anspruchsvoll. 🤣
Bei einem effektvoll angestrahlten Haus in einer Nebenstraße konnte mein Smartphone mal mit seinem Nachtmodus glänzen:
Den Abschluss bildete für unsere Tour eine mit 70 Metern Breite sehr imposante Projektion auf die Rückseite eines Parkhauses. Auf insgesamt fünf Projektionen zogen tanzende Menschen und Blasmusik-Kapellen von links nach rechts – und nahmen ihre Geräusche auch von links nach rechts mit. Das hat mir eigentlich sehr gut gefallen.
Push It!
Vor unserem Marsch durch die Gemeinde hatte ich aber noch eine Trainerstunde im Fitness-Studio. Zum einen wollte ich mal eine Ganzkörper-Messung zu Beginn des Jahres machen. Durch den Corona-Knick in meiner Konditions-Kurve müsste ich da noch ziemlich auf dem Nullpunkt sein. Eine gute Ausgangssituation, um mich dann im Sommer über weit besser Werte zu freuen. Ich war schon ein wenig erschrocken, dass seit meiner letzten Messung vor 1,5 Jahren gut 10 Kilo mehr auf der Waage standen, aber immerhin liegen alle anderen Körperwerte abgesehen vom Körperfett im grünen Bereich. Auch wenn es sich so anfühlt: so schnell geht die antrainierte Kondition also nicht verloren.
Der andere Grund für eine Trainerstunde war die Tatsache, dass ich nun schon seit Monaten mehr oder weniger regelmäßig meinen Trainingsplan Punkt für Punkt abarbeite und es langsam ein wenig langweilig wird. Also sollte kein komplett neuer Plan aufgestellt werden, aber ich wollte noch an ein paar weiteren Geräten eine Einweisung, damit ich diese ins Training einbauen kann. Da für die Beine mit den bisherigen Übungen und dem Radfahren schon gut gesorgt ist, sollte vor allem der Oberkörper von neuen Geräten profitieren. So nach und nach habe ich bei den Geräten ja auch immer behutsam die Gewichte erhöht. Da kam es mir schon ein wenig komisch vor, dass bei der Schulterpresse nur 7,5 kg auflagen. Aber: es hat gereicht. Das komplette Wochenende hatte ich endlich mal wieder den „Muskelkater des Todes“ und konnte sogar nur schwerlich in die Jackenärmel kommen.
Entsprechenden Respekt hatte ich vor der Foltermaschine also beim heutigen Training. Und, was soll ich sagen? Heute hat das mit den 7,5 kg butterweich geklappt und selbst beim letzten Satz konnte ich die Übung sauber ausführen. Da werde ich mich wohl bald schon an die 10 kg heran trauen. Auch bei einigen anderen Geräten merke ich, dass das Training nicht mehr so beschwerlich ist, wie noch vor ein paar Wochen.
Immer schön, wenn man kleine Fortschritte bemerkt, die einen noch ein wenig mehr motivieren.
Bike-News
Zwischenzeitlich ist mein kleiner neuer Garmin Edge 130 Plus angekommen, mit dem ich jetzt einen Trainingsplan abarbeiten kann. Stellt sich heraus: der hat am Lenker genauso Verbindungsprobleme mit dem Smart-Trainer wie die Garmin-Uhr. Aber wenn ich das kleine Display ins Regal neben meinem Rad stelle, habe ich es jederzeit gut im Blick und so hat sich der Kauf dann doch irgendwie gelohnt. Außerdem kann ich das Gerät dann im Sommer vielleicht an meine Frau „vermieten“. 😉
Stretch dich fit!
Ich habe mir aktuell wirklich viel vorgenommen. An drei Tagen in der Woche möchte ich ins Fitness-Studio gehen. Und da aktuell noch so viele an ihren guten Vorsätzen arbeiten, werden diese drei Tage in der Woche liegen und nicht am Wochenende, wenn das Studio überrannt wird von den Neukunden. Sobald die wieder weg sind, kann ich auch am Samstag oder Sonntag wieder trainieren gehen. In meinem Fahrrad-Trainingsplan habe ich alle anderen Tage als Trainingstage markiert. Und dummerweise wertet Garmin natürlich die Tage, an denen ich ins Fitness-Studio gehe, als Ruhetage. Entsprechend erwarten mich in der ersten Trainingswoche gleich vier Trainings. Da muss ich vielleicht ein wenig dran arbeiten, aber momentan stelle ich mich erst mal der Herausforderung. Mal sehen, wie weit ich komme.
Sollte es doch mal einen Ruhetag geben, dann habe ich mir vorgenommen, an diesen immer Dehnübungen zu machen. Gestern habe ich da schon mal ein 35minütiges Programm absolviert, dass mir vor Augen geführt hat, dass ich mich um das Thema Dehnen bisher nie gekümmert habe. Entsprechend kümmerlich waren auch meine Schmerzklagen… Aber auch das kriege ich sicherlich in den Griff…